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BE NICE. BE PREPARED. Knieschmerzen - Wenn der „Stoßdämpfer“ Meniskus Schaden nimmt.


Personal Training bei Knieschmerzen und  Meniskusverletzung mit Nina Prenner

Funktioniert alles, ist es still um ihn. Man macht sich keine Gedanken und ist in den meisten Fällen nicht einmal dankbar dafür, dass er für reibungslose und schmerzfreie Bewegungsabläufe sorgt. Die Rede ist vom Meniskus. Macht der Meniskus allerdings Probleme, gehen die Negativ-Schlagzeilen durch die Medien – zumindest was den Profisport betrifft. So liest man immer wieder von verletzten Fußballspieler:innen, die bekanntermaßen besonders anfällig für Knieverletzungen sind. Doch Meniskusverletzungen betreffen nicht nur Sportler:innen, sondern einen Großteil der Bevölkerung: Mit etwa 20.000 Spitalsfällen pro Jahr zählen sie zu den häufigsten Sportverletzungen in Österreich.


Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie selbstverständlich man seinen funktionierenden Körper nimmt und was für eine Grenzerfahrung es dann ist, wenn Bewegungen plötzlich mit unerträglichen Schmerzen einhergehen und der gesamte Bewegungsapparat und damit ein Großteil der Lebensfreude beeinträchtigt werden. Das gilt auch für das Kniegelenk, das größte Gelenk des Körpers, das sowohl im Alltag als auch beim Sport mitunter stark belastet wird. Eine besondere Rolle nimmt dabei der Meniskus ein.

Meniskusverletzungen können durch gezieltes Training vorgebeugt werden.

Die Häufigkeit von Meniskusverletzungen steigt mit zunehmendem Alter und Verschleiß des Kniegelenks an. Bei altersbedingten Abnutzungserscheinungen spricht man vom degenerativen Meniskusriss oder -schaden. Aber auch junge Menschen bleiben nicht verschont: Sogenannte traumatische Meniskusläsionen werden etwa durch Überlastung, Stürze, Verletzungen oder Unfälle ausgelöst und treten bei Männern zwischen 31 und 40 Jahren am häufigsten auf. Statistisch betrachtet sind Männer drei Mal so häufig von Meniskusverletzungen betroffen als Frauen. Doch bei allen bad news – und das ist mir ganz besonders wichtig zu betonen – gibt es auch gute Nachrichten: Meniskusverletzungen können durch gezieltes Training vorgebeugt werden.


Knie Anatomie - alles zu Meniskus mit Personal Trainer Nina Prenner

Credit: Designua/Shutterstock



BE INFORMED: Menisken - Schützende Knorpel im Knie.

Doch einen Schritt zurück. Was ist der gemeinhin auch als „Stoßdämpfer“ bekannte Meniskus eigentlich genau?

Der Meniskus ist, man kann es nicht anders sagen, ein wahrer Superheld. Für die Funktionalität und den Schutz unseres Kniegelenks und damit unseres gesamten Bewegungsapparates spielt er eine tragende Rolle. Eingebettet ist er in das Kniegelenk, das Ober- und Unterschenkel miteinander verbindet. Im inneren und äußeren Kniegelenksspalt befinden sich zwei halbmondförmige Faserknorpel, die sogenannten Menisken. Sie sind äußerst flexibel und passen sich unseren Bewegungen an.

Der Meniskus ist, man kann es nicht anders sagen, ein wahrer Superheld.

Dank ihrer Struktur aus gallertartigem Gewebe dienen sie als wertvolle „Stoßdämpfer“ im Alltag und übernehmen zwischen 30-70% der übertragenen Last im Kniegelenk. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der gleichmäßigen Verteilung des Gelenkdrucks zwischen dem Oberschenkel und dem Schienbeinplateau, was eine gleichmäßige Belastung der Gelenkflächen ermöglicht. So können Stöße und Druck – sei es beim Gehen, Laufen, Springen, bei Stürzen oder aber beim Sport – abgefangen werden.


Meniskus - Anatomie mit Personal Fitness Coach Nina Prenner

Credit: Pepermpron/Shutterstock


BE AWARE: Superhelden haben auch mal schwache Momente.

Doch auch wenn der Superheld Meniskus ein Vielfaches unseres Körpergewichts abfedern kann, ist er nicht unverwundbar. Der Meniskus kann durch Stürze, ungleichmäßig verteilte oder lang andauernde Belastungen sowie simple ruckartige Bewegungen einreißen. Auch falsche Bewegungen beim Sport und generelle Überlastung können Auslöser von Verletzungen sein. So ist es nicht verwunderlich, dass sogenannte „Stop and Go“-Sportarten wie Tennis und Fußball, aber auch der Skisport ganz besonders betroffen sind. Hier kommen Kombinationsbewegungen, wie Drehungen und Beugungen, und ein hoher Druck auf das Kniegelenk zusammen. Die Folgen können von äußerst schmerzhaften Gelenksblockaden und Bewegungseinschränkungen über Schwellungen des Kniegelenks bis hin zum typischen Druckschmerz am Gelenksspalt reichen.


Arten von Meniskusrissen - Meniskusläsionen Nina Prenner

Credit: Aksanaku/Shutterstock


BE SMART: OP nicht übers Knie brechen.

Es gibt verschiedene Arten und Grade von Meniskusverletzungen, wobei Risse vor allem im Innenmeniskus zu den häufigsten Läsionen zählen. Letztere kommen 20-mal häufiger vor als Außenmeniskusrisse.

Die Art der Behandlung hängt freilich von der Art und Schwere der Verletzung ab und bedarf einer eingehenden ärztlichen Abklärung, eventuell auch unter Einholung einer fachlichen Zweitmeinung. Außer Acht gelassen werden sollte dabei nicht, dass eine Operation nicht immer die einzige Lösung ist. Bei schweren Verletzungen oder bei erfolglosen konservativen Behandlungen ist aber meist eine Operation erforderlich. Im Zuge der Operation wird entweder der verletzte Teil des Meniskus entfernt, genäht oder der Meniskus gänzlich entfernt, was in der Regel arthroskopisch erfolgt.

Bei leichten Verletzungen ist rehabilitatives Training teilweise ausreichend. Es zielt darauf ab, Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit sowie die Kraft des Kniegelenks wiederherzustellen. Aber auch nach einer Operation ist eine Physiotherapie und im Anschluss ein rehabilitatives Training unbedingt erforderlich, um das Knie wieder zu stärken.


BE NICE zu deinem Knie: Darauf gilt es bei den „Stoßdämpfern“ zu achten.

Wer fit und gesund bleiben möchte, dem rate ich: BE NICE zu deinen schützenden Menisken im Knie. Eine reine Symptombekämpfung – etwa mit schmerzlindernden Medikamenten – ist keine langfristige Lösung. Der wahre Schlüssel heißt regelmäßiges Training. Denn die Muskulatur, die das Kniegelenk umgibt, spielt eine entscheidende Rolle bei dessen Stabilisierung. Eine starke Muskulatur kann somit das Risiko einer (neuerlichen) Meniskusverletzung deutlich reduzieren.

Wichtig ist auch hier zu beachten, dass jeder Mensch anders ist. Daher sollten die Therapie und das Training individuell auf die Bedürfnisse und den Heilungsprozess der Patient:in abgestimmt sein.


BE FIT und arbeite mit mir an deiner Gesundheit.

Du bist selbst von einer Meniskusverletzung betroffen? Dann helfe ich dir gerne bei deiner individuellen Rehabilitation nach einer abgeschlossenen medizinischen Behandlung. Mit einem starken Netzwerk aus Medizin, Physiotherapie, Osteopathie und Kinesiologie im Background unterstütze ich dich dabei, deine körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern und Schmerzen nachhaltig zu reduzieren. Die Basis bildet eine realistische Definition von Fitness- und Körperzielen. Mit einem individuell abgestimmten Training stärken wir dann gemeinsam deine Muskulatur, stabilisieren deine Gelenke und verbessern deine allgemeine Beweglichkeit.



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